Leitfaden für das Miteinander

Team – Eltern – Kind Vereinbarung

Wir nehmen jedes Kind als individuelle Persönlichkeit an.
Unabhängig von sozialer Herkunft, Kultur und Religion begegnen wir ihm mit Respekt, Achtsamkeit und Wertschätzung.

* Wir geben dem Kind als Vertrauensperson Geborgenheit und Sicherheit und verhelfen ihm         dazu,Beziehungen aufzubauen, damit es sich wohl fühlen und soziale Fähigkeiten entwickeln kann.

*Als feste Bezugspersonen erkennen wir die Bedürfnisse und Interessen der Kinder und gehen darauf ein. Wir haben vertrauen in die Fähigkeiten aller Kinder und unterstützen sie als aktive Gestalter ihrer individuellen Entwicklung, indem wir ihnen vielfältige Erfahrungs- und Bewegungsräume sowie Bildungsmöglichkeiten anbieten.

*Ein anregungsreiches Umfeld eröffnet den Kindern individuelle Lernchancen.

*Eltern sind bei uns willkommen und finden offene Türen und Ohren.

*Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen ihrer Kinder. Wir begegnen ihnen mit Respekt und Wertschätzung und suchen eine vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder. In gleichem Maße wünschen wir uns von den Eltern einen respektvollen Umgang.

*Wir arbeiten gemeinsam in der Form einer familienergänzenden und unterstützenden Erziehung, Bildung und Betreuung.

*In regelmäßigen Gesprächen tauschen wir uns mit den Eltern über den Entwicklungsstand des Kindes aus. Anhd von Monatspänen und Informationen auf den Anschlagtafeln informieren wir die Eltern über unsere pädagogische Arbeit und schätzen ihrre Mitarbeit.

*Die Zusammenarbeit in unserem Team basiert auf gegenseitiger Wertschätzug, Offenheit, Ehrlichkeit, Toleranz, Akzeptanz und Vertrauen.

*Persönliches Engagement und die Identifikation mit der Einrichtung sind für uns als Team wichtig.

*Wir nehmen alle Anliegen ernst, behandeln Inhalte vertraulich und versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten Lösungen zu finden.

*Wir lernen und profitieren voneinander, treffen gemeinsame Entscheidungen und halten uns an getroffene Absprachen. Als engagiertes, kompetentes und pädagogisch gut ausgebildetes Fachpersonal entwickeln wir unsere Arbeit durch regelmäßige Fortbildungen kontinuierlich weiter. Wir berücksichtigen dabei Stärken und Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder.

*Bei Teamgesprächen reflektieren wir im Austausch unsere Arbeit und setzen uns neue Ziele.

Portfolio im Kindergarten

Jedes Kind bekommt beim Kindergarteneintritt eine Portfoliomappe und eine Schatzkiste. Idealerweise beginnt die Portfolioarbeit am ersten Tag des Kindergartenbesuches für das Kind.

“Das Portfolio ist ein Buch über mich. Hier hebe ich auf, was ich gelernt habe, was ich kann und was ich weiß. So kann ich später sehen, wie ich das alles gelernt habe.”

Die Mappen sind dazu da, die Entwicklung des einzelnen Kindes, seine Stärken, seine Kompetenzen und seine Lernschritte sichtbar zu machen und festzuhalten. Sie geben Einblick in den Kindergartenalltag und eröffnen uns die Möglichkeit mit dem Kind ins Gespräch zu kommen.

Das Portfolio hilft dem Kind sich an Erfahrungen und Erlebnisse zu erinnern und bewust zu machen, was es bereits erlernt hat. (Selbstbewustsein stärken)

Denkprozesse werden angeregt und die Kinder werden motiviert Gedanken und Erfahrungen in Wörter zu fassen und zu kommunizieren.

Regeln für den Umgang mit den Mappen

*Das Portfolio ist mein Eigentum; nur ich bestimme, wer hineinsehen darf.

*Die Portfolios der anderen Kinder darf ich nur ansehen, wenn ich vorher frage.

*Ich gehe sorgfältig mit dem Portfolio um und achte darauf, dass kein Blatt verloren geht.

*In das Portfolio hefte ich alles, was mir besonders wichtig ist(Fotos, Zeichnungen, Klebeaarbeiten, Lerngeschichten…)

*Werkarbeiten und Fundstücke, die ich gerade schön finde, kann ich in meiner Schatzkiste aufbewahren, sie kommen nicht ins Portfolio.

Genmeinsames arbeiten mit der Mappe

Zunächst üben die Kleinsten ihre Sprache anhand der Bilder und Geschichten. Sie zeigen auf sich, wenn sie sich wieder erkennen und sagen ihren Namen. Das Erfolgserlebnis, das sie dabei haben bereichert ihr Selbstwertgefühl. Ab etwa drei, dreieinhalb Jahren sind die Kinder fähig, sich genauer an Ereignisse zu erinnernund genießen es gemeinsam mit der Pädagogin darüber zu sprechen.

Jetzt können Fragen gestellt werden:

Was hast du dsa gemacht? Warum hast du es so gemacht? Wie hast du es gemacht? Wie kamst du auf die Idee?

Die nächste Stufe des Reflexionsgespräces ist es aus dem Gelernten, Erfahrenen oder Erlebten neue konkrete Ziele zu formulieren. Mit frühestens viereinhalb, fünf Jahren sind die Kinder dazu bereit.

Der Pädagogin gibt das Portfolio  die Möglichkeit:

*Das Kind in seiner individuellen Entwicklung wahrzunehmen und in den unterschiedlichen Entwicklungsbereichen (emotionalen, physischen, sozialen, motorischen und kognitiven) dort abzuholen wo es gerade steht, zu fördern und zu begleiten.

*Differenzierte Vorbereitung und gestaltung von Bildungsprozessen

*Grundlage für unsere Vorbereitung und die Durchführung von Entwicklungsgesprächenmit den Eltern

Den Eltern gibt das Portfolio die Möglichkeit:

*Mit ihrem Kind die Mappe anzusehen

*Einblick in den Kindergartenalltag zu gewinnen

*Lernfortschritte ihres Kindes zu sehen

*Blätter für die Mappe für das Kind oder mit dem Kind gemeinsam zu gestalten

*Mit ihrem Kind ins Gespräch zu kommen

Das Portfolio soll dem Kind Zuversicht geben neue Aufgaben zu meistern, denn:

“Es ist mir schon vieles gelungen”